Der Titel zeigt klar, was mein Auftrag war. Also habe ich mich an die verschiedenen Orte in unserem Zuhause begeben, an denen Bücher stehen und habe geschaut. Was sind meine Lieblingsbücher? Ziemlich schnell habe ich bemerkt, dass ich den Auftrag wohl nur mit etwas Schummeln bewältigen kann. Denn - bei der Menge an ganz wunderbaren Kinderbüchern hier - wie sollte ich mich da jemals auf 10 beschränken?! Unmöglich!
Im folgenden könnt ihr lesen, wie ich es gelöst habe und mich über meine *hust* 10 Lieblingsbücher etwas näher kennenlernen. Ich bin sehr froh, nun Teil des Räuberfuchs-Teams zu sein und möchte euch alle hier herzlich begrüßen.
1. „Körper sind toll“ von Tyler Feder aus dem Zuckersüß Verlag
Dass dieses Buch mein Lieblingsbuch ist, wisst ihr ja bereits. Ich liebe es, wie das Buch Verschiedenheit von Menschen in einem Umfang zeigt, wie ich es nie vorher gesehen habe und dabei gleichzeitig Körper so wertschätzend und liebevoll feiert. Es ist für mich ein Must-have in jedem Haushalt und ein Buch, was auch vielen Erwachsenen sicherlich gut tun könnte, um eigene Sehgewohnheiten zu verändern und offener für die Vielfalt der Menschheit zu werden. In diesem Themenfeld möchte ich noch das Buch „Flauschig mauschig“ von Nora Burgard-Arp und Franziska Viviane-Zobel aus dem Jupitermond Verlag mit erwähnen, was schon Kindern eine positive Selbstwahrnehmung sowie Offenheit und Respekt für menschliche Körper nahebringt. Wundervoll!
2. „Das wunderbarste Wesen der Welt“ von Annika Klee und Stella Eich aus dem Jupitermond Verlag
Das wunderbarste Wesen der Welt hat mich einfach umgehauen. Es ist ein wunderschönes und berührendes Buch über Freundschaft (und die Tierwelt). Auch die anderen Bücher der Reihe, „Ellas Elfentanz“, „Zwei Mädchen im Glück“, „Ava und die Rückkehr der Farben“ sowie „Ludiduh und die Liebe“ sind absolut grandios und ein echtes Highlight. Wir lesen sie wirklich gerne und schauen auch immer, welche Namen der Kinder wir aus welchem Buch bereits kennen und wo sie noch auftauchen.
3. „Siegfried“ von Tanja Schalling und Ninnani aus dem Juniek Verlag
Als ich dieses Buch das erste Mal gelesen habe, kamen mir die Tränen. Ich hatte das Gefühl, es wurde extra für mich geschrieben, so sehr berührte es mich. Es feiert die Alltagsheld*innen unserer Zeit und ist besonders, aber nicht nur, für alleinerziehende Mütter geeignet.
4. „Vielleicht" von Kobi Yamada und Gabriella Barouch aus dem Adrian Verlag
Ich denke, mit diesem Buch, wurde meine Liebe zu besonderen Kinderbüchern so richtig entfacht. Die Illustrationen sind wunderschön und regen gemeinsam mit den Texten die Phantasie an. Es geht um Begabungen, Träume, den Grund, warum wir auf dieser Welt sind. Sehr kunstvoll, sehr besonders, für Erwachsene und Kinder.
5. „Kirschkernmond“ von Vivien Thieringer und Stella Eich aus dem Jupitermond Verlag
Dieses Buch zeigt sehr einfühlsam, dass auch Kinder Momente oder ganze Tage erleben, die zu viel sind. Wo sie überkochen und nicht mehr wissen, wohin mit ihren Gefühlen. Das Buch führt an, was im Familienleben helfen kann, wenn die Eltern vielleicht gar nicht richtig mitbekommen, was bei ihren Kindern alles so los ist und spart auch nicht aus, dass auch Eltern solch schwere Rucksäcke voll Kieselsteine mit sich rum tragen. Für gegenseitiges Verständnis! Ganz großartig ist da auch „Oje, mein Eis!“ von Jana Heinicke und Nini Alaska aus dem Magellan Verlag, in dem Freude und Wut bei einem Opa-Enkel-Ausflug durchlebt werden.
6. „Und was fühlst du, Känguru?“ von Nora Imlau und Lisa Rammensee aus dem Carlsen Verlag
In diesem Buch über starke Gefühle kann sich jedes Kind gesehen fühlen. Denn egal, ob „wirklich gefühlsstark“ oder nicht, starke Gefühle hat jedes Kind, besonders in der Autonomiephase. Mit Hilfe des Kängurus und natürlich auch des Krokodils in „Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil“ erleben Kinder Co-Regulation ihrer Gefühle. „Flieg, Hummelchen, flieg!“ macht Mut und feiert das Leben. Klare Empfehlung. Und wo wir gerade bei Büchern von Nora Imlau sind, „Ein total genialer Mummeltag“ ist auch echt super!
7. Mira und das fliegende Haus
Ja, ok, das ist gar kein richtiger Buchtitel. Weil wir einfach alles von MIRA lieben. Angefangen haben wir mit dem Podcast, wir lieben „Die schönsten Vorlesegeschichten aus dem fliegenden Haus“ und auch alle bisher erschienenen Einzelbände: „Farben sind für ALLE da“, „Was steckt hinter meiner Wut?“, „Mein Körper ist mein Königreich“ und „Wir gehören alle zusammen!“. Auch „Mach ein Spiel draus!“ bewirkt hier in so mancher Alltagssituation Wunder. Der Mehrwert ist enorm, wenn man in die Mira-Welt abtaucht ;-)
8. „Linus liebt Licht“ von Anna Mendel und Jasmin Sturm aus dem Brimborium Verlag
„Linus liebt Licht“ und „Momo ist das alles viel zu viel“ gewähren Einblicke in die Welt von autistischen Kindern und haben damit ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Sie sind nicht nur für Menschen mit meinem beruflichen Hintergrund interessant, sondern für alle. Meine Tochter liest sie sehr gerne und sie helfen, mehr Wissen und Verständnis zu erlangen. Genauso ist es mit den beiden Büchern „Wilma Wolkenkopf“ und „Wilma Wolkenkopf auf großer Fahrt“ von Saskia Niechzial und Lara Hacker aus dem Jupitermond Verlag, die Identifikationspotenzial für jedes Grundschulkind bieten, aber besonders auch für neurodivergente Kinder endlich einen Anker.
9. „Die Geschichten vom kleinen Siebenschläfer“ von Sabine Bohlmann und Kerstin Schoene aus dem Thienemann Verlag
Diese Reihe rund um den kleinen Siebenschläfer und die kleine Haselmaus sind wirklich meine all-time-favorite Vorlesebücher zum Einschlafen. Es gibt schon Bände für kleinere Kinder und die großen Bände „Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten“, „Ein Rucksack voller Waldgeschichten“, „Eine Pudelmütze voller Wintergeschichten“ sowie „Ein Lichterwald voller Weihnachtsgeschichten“ sind auch für ältere Kinder absolut wundervoll und für die Vorlesenden ebenso!
10. „Wald der Wunder“ von Sandra Dieckmann aus dem Verlag arsEdition
Zeitlos, wunderschön illustriert und sehr detailverliebt zeigt dieses Bilderbuch das Wunder Natur Wald. Es gibt immer wieder neue Dinge zu entdecken und zu lernen und öffnet den Blick für die Schätze, die es ganz in unserer Nähe gibt.
Das war nun meine persönliche *TOP 10* von Büchern, die ich absolut feiere. Waren ja doch nur 10, oder?! ;-) Meine Tochter hat schon angekündigt, dass ich auch über ihre liebsten Bücher schreiben soll. Also bleibt gespannt, wie sich unsere Listen unterscheiden werden.
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